Am 11. September 2001 konstituierte sich in Frankfurt der Arbeitskreis Bank- und Finanzlogistik. Vertreter von Banken und Logistikdienstleistern kamen zu einem ersten Erfahrungsaustausch zusammen, um die zentralen Fragestellungen, die sich im Zusammenspiel von Banken, Finanzdienstleistern und Logistikunternehmen ergeben, zu erörtern.Die gemeinsamen Interessen sind zum einen durch die Blickrichtung auf die institutsinternen logistikrelevanten Prozesse gegeben und zum anderen durch Finanzdienstleistungen, die von Seiten der Logistik nachgefragt werden. Entsprechend dieser Unterscheidung wird der Arbeitskreis Beiträge zu aktuellen Fragestellungen der Logistik in Banken erarbeiten sowie einen weiteren Fokus auf die Finanzdienstleistungen für die Logistik setzen.
Der Arbeitskreis wird in zwei Arbeitsgruppen organisiert.Die logistischen Aufgaben im Zusammenhang mit den Material-, Güter- und Informationsflüssen bei der Ver- und Entsorgung von Banken werden dabei in der ersten Gruppe aus Sicht des internen Kunden untersucht. Die Steigerung der Effizienz des Back-Office durch Implementierung logistischer Problemlösungen erhöht die Wettbewerbsfähigkeit von Banken. Dies geschieht aber auch durch die logistische Unterstützung des Front-Office.Logistische Aufgaben verlangen zusehends den Blick über Unternehmensgrenzen hinaus auf gesamte Wertschöpfungsketten und sogenannte „supply networks“. Hier ergeben sich im Sinne einer Gesamtoptimierung der Prozesse neue Herausforderungen und Geschäftsfelder für Finanzdienstleister.
Dies ist ein erster Aspekt, dem sich die zweite Arbeitsgruppe zuwenden wird. Es wird angestrebt, in diese Arbeitsgruppe neben Vertretern von Banken, Versicherungen und Logistikdienstleistern auch Vertreter von Industrie und Handel stärker zu integrieren. Ziel ist es, die Ergebnisse des Arbeitskreises auf dem 19. Deutschen Logistik-Kongress im Oktober 2002 einer breiteren Öffentlichkeit vorzustellen.